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Brandenburg: Keine Erkenntnisse zum Motiv

Familiendrama: Toxikologische Untersuchung dauert an

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Berlin - Nach dem Familiendrama mit vier Toten in Berlin- Marzahn sind das Motiv für die Verzweiflungstat und der genaue Todeszeitpunkt weiter unklar. Das sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Freitag. Die chemisch-toxikologische Untersuchung der Leichen sei noch nicht abgeschlossen. Der Leiter der ermittelnden 5. Mordkommission, Michael Hoffmann, sagte, er rechne nicht damit, dass es noch wesentlich neue Erkenntnisse geben werde.

Nach den bisherigen Ermittlungen sind die 53-jährige Mutter und ihr Lebensgefährte einverständlich aus dem Leben geschieden. Der Mann hat demnach zuerst die Frau und ihre beiden schwerbehinderten Kinder erwürgt und sich dann selbst das Leben genommen – vermutlich mit einer Überdosis Tabletten. Es gibt keinen Anhaltspunkt, dass ein unbekannter Fünfter im Spiel war. Unklar ist, ob die Mutter und die beiden Kinder vor ihrem Tod beruhigende oder betäubende Mittel eingenommen hatten. Auch über das Motiv gibt es keine genauen Erkenntnisse. Spekulationen, wonach die beiden aus Überforderung mit den behinderten Kindern aus dem Leben schieden, könne er nicht bestätigen, hatte Hoffmann Mitte der Woche gesagt. Die vier Leichen waren am Montag in einer Wohnung in Berlin-Marzahn entdeckt worden. Am Freitag war die Mutter mit ihren Kindern noch gesehen worden. In der Wohnung wurden mehrere Abschiedsbriefe gefunden. dpa

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