Schwere Gewitter in Berlin und Brandenburg: Keine größeren Einsätze der Feuerwehr in Potsdam
Der Deutsche Wetterdienst warnte am Mittwoch vor schweren Gewittern. In Wittenberge brannte es nach einem Blitzschlag.
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Schwere Gewitter und Starkregen, dazu heftige Böen: Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Unwettern in Brandenburg. Teilweise wurde mit Niederschlagsmengen zwischen 25 und 40 Litern je Quadratmeter und Stunde gerechnet. Auch Hagel waren möglich - mit Korngrößen von bis zu zwei Zentimetern. Wegen der Windböen von bis zu 60 km/h konnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes.
Laut der Potsdamer Feuerwehr hat Potsdam das Unwetter relativ glimpflich überstanden. Lediglich in der Drewitzer Straße in der Waldstadt sei ein Blitz in einen Baum eingeschlagen. Über Schäden konnte der Sprecher noch keine Angaben machen. Dazu müsse in den kommenden Tagen die Baumkrone überprüft werden. Ein weiterer Blitzeinschlag löste in der Gutenbergstraße in der Innenstadt einen Fehlalarm aus.
Feuer nach Blitzeinschlag
Ein Blitzeinschlag in Wittenberge in der Prignitz hatte einen Großbrand ausgelöst. Wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Nord mitteilte, ging gegen 9.25 Uhr die Nachricht ein, dass es auf dem Gelände der Dämmstofffirma Austrotherm brennt. Zeugen berichteten, ein Blitz habe eingeschlagen und den Brand ausgelöst.
Das Firmengelände liegt in einem Industriegebiet nordwestlich von Wittenberge. Austrotherm stellt Dämmstoffe für den Hausbau her, im Moment des Blitzeinschlags lagerten Styropor und Jackodur unter freiem Himmel auf einer Fläche von 250 mal 250 Meter in sechs Meter hohen Türmen. Die Stoffe mussten auslüften, weil sie nach der Produktion schädliche Gase entwickeln. Eine Halle des Betriebs, die ebenfalls auf dem Gelände steht, wurde sofort evakuiert, da man nicht ausschließen konnte, dass das Feuer übergreift. Verletzt wurde offenbar niemand.
Das Landesumweltamt hatte bei einer Messung der Luft keine Auffälligkeiten erkannt. Die Rauchwolke zieht auch nach Auskunft der Polizei in Richtung weg vom Stadtkern in Richtung kleinerer Orte in der Umgebung. Dennoch bittet die Polizei Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten. PNN
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