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Brandenburg: Keine Spur vom Häftling 36-Jähriger nutzte Treffen mit seiner Frau zur Flucht

Berlin - Zwei Tage nach der Flucht eines 36-jährigen Häftlings bei einem Besuch im Zoo-Aquarium ist die Polizei weiter auf der Suche nach dem Flüchtigen. „Wir suchen nach ihm, äußern uns aber generell nicht zu laufenden Ermittlungen,“ sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochnachmittag.

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Berlin - Zwei Tage nach der Flucht eines 36-jährigen Häftlings bei einem Besuch im Zoo-Aquarium ist die Polizei weiter auf der Suche nach dem Flüchtigen. „Wir suchen nach ihm, äußern uns aber generell nicht zu laufenden Ermittlungen,“ sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochnachmittag. Offenbar machte sich der Mann ein Treffen mit seiner Frau zunutze, um seinen Bewachern zu entwischen. Der Mann war nach Angaben der Senatsjustizverwaltung am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr in Begleitung von zwei unbewaffneten Vollzugsbeamten in Zivil ins Zoo-Aquarium gegangen. Dort war der wegen räuberischer Erpressung zu acht Jahren Haft verurteilte Mann mit seiner Partnerin verabredet. Offenbar machte sich der Mann das Treffen zunutze, um seinen Bewachern zu entwischen. „Es gab ein leichtes Gedränge in einer Menschenansammlung, die Situation war kurze Zeit unübersichtlich“, erklärte eine Justizsprecherin. Unklar ist weiterhin, ob die Flucht geplant war oder der Häftling eine günstige Gelegenheit ausnutzte, um zu entkommen. Eine erste sogenannte „Ausführung“ des 36-Jährigen im Mai – damals mit bewaffneter und uniformierter Begleitung – war laut der Justizsprecherin ohne Probleme verlaufen. Deshalb sei entschieden worden, den Kriminellen beim nächsten Mal nur durch unbewaffnete Vollzugsbeamte begleiten zu lassen. „Es liegt nahe, dass es dabei zu einer Fehleinschätzung kam. Wir nehmen den Vorfall zum Anlass, um die Modalitäten der begleiteten Ausführung zu prüfen.“Timo Kather

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