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Brandenburg: Keine Zukunft für Religion an Schulen?

Berlin – Vor dem SPD-Bildungsparteitag am 9. April wollen die Evangelische Kirche, das Erzbistum und die Jüdische Gemeinde die Öffentlichkeit gegen ein bekenntnisfreies Pflichtfach zur Wertevermittlung an Berlins Schulen mobilisieren.

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Berlin – Vor dem SPD-Bildungsparteitag am 9. April wollen die Evangelische Kirche, das Erzbistum und die Jüdische Gemeinde die Öffentlichkeit gegen ein bekenntnisfreies Pflichtfach zur Wertevermittlung an Berlins Schulen mobilisieren. Mit Unterschriftenlisten, Appellen in den Ostergottesdiensten und einem gemeinsamen Aufruf werben sie dafür, dass die SPD Religions- und Weltanschauungsunterricht als gleichberechtigte Alternativen zulässt. Falls dies nicht gelingt, sehen insbesondere evangelische Religionslehrer keine Zukunft für ihr Fach. Es bedeute „faktisch das Ende“ des bisherigen Religionsunterrichts, wenn alle Schüler gezwungen würden, ein Pflichtfach ähnlich dem brandenburgischen LER (Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde) zu belegen, heißt es in einem Brief, den evangelische Religionslehrer zurzeit in ihren Klassen verteilen. Der Abteilungsleiter im Evangelischen Konsistorium, Steffen-Rainer Schultz erklärte: Wenn die Schüler gezwungen würden, eine Art LER zu belegen, wäre das eine „geschickte Form der Abschaffung von Religionsunterricht“.S.B.

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