Brandenburg: Kinderpornos: Mann aus Kita entlassen

Königs Wusterhausen - Ein Mitarbeiter der evangelischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ im brandenburgischen Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) soll auf seinem privaten Computer kinderpornografisches Material gespeichert haben. Gegen den Mann sei nach Bekanntwerden der Vorwürfe ein Kündigungsverfahren eingeleitet worden, teilte der Evangelische Kirchenkreis Neukölln und Zossen-Fläming am Freitagabend mit. Der Leiter der Kita sei am Mittwoch bei einer Vernehmung als Zeuge über die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Mitarbeiter informiert worden.

Der Leiter habe sofort ein Hausverbot ausgesprochen und die Schlüssel für die Kita eingezogen. Der Kirchenkreis habe als Träger der Kita das Kündigungsverfahren eingeleitet. Außerdem seien zuständige Stellen sowie Erzieher und Eltern informiert worden. Ein Elterngespräch habe am Freitagnachmittag stattgefunden.

Der Mitarbeiter hat den Angaben zufolge vom 14. Mai bis 6. Juli 2007 und vom 3. März bis 9. Mai 2008 zwei Praktika in der Kita absolviert. Seit 1. September 2008 war er im Rahmen einer berufsbegleitenden Ausbildung zum Erzieher in der Kita beschäftigt.

Der Träger hatte den 29-jährigen Mann den Angaben nach „im Wissen um zurückliegende Jugenddelikte eingestellt, die allerdings nicht gegen eine Beschäftigung in der Kita sprachen“.

Kita- und Kirchenkreisleitung zeigten sich über die Vorwürfe „äußerst bestürzt“. Die besondere Fürsorge gelte nun den Kindern der Kita „Arche Noah“ und ihren Eltern. Zu diesem Zweck biete der Kirchenkreis den Kindern, Eltern und Mitarbeitern jede Unterstützung an. ddp