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Brandenburg: Klage gegen Umweltamt?

Grüne Liga prüft rechtliche Schritte

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Grüne Liga prüft rechtliche Schritte Cottbus/Lacoma - Der Naturschutzverband Grüne Liga prüft rechtliche Schritte gegen die Genehmigung für Entwässerungsleitungen nahe der Lacomaer Teiche bei Cottbus. Die Zusage war vom Landesumweltamt Brandenburg erteilt worden. Das Amt habe aber den „falschen Paragraphen“ angewandt und die Entwässerungsleitungen genehmigt, als wären sie gar keine wesentliche Beeinträchtigung des Landschaftschutzgebietes, sagte Sprecher René Schuster gestern in Cottbus. Das Verhalten sei fachlich wie rechtlich unhaltbar, weil die Maßnahme gravierend in das Landschaftsbild eingreife. Laut Schuster ist es eine „unzulässige Salami-Taktik gegen den Naturschutz“, dass die Entwässerungsleitungen genehmigt wurden, obwohl das Planfeststellungsverfahren über die Zukunft der Lacomaer Teiche noch nicht abgeschlossen ist. Damit solle das Naturschutzrecht ausgehöhlt werden, kritisierte er. Mit der Baumbesetzungsaktion der Umweltaktivisten von Robin Wood erkläre sich die Grüne Liga solidarisch, sagte Schuster. Der Energiekonzern Vattenfall wolle das geschützte Lacomaer Teichgebiet für den Tagebau Cottbus-Nord zerstören. Da sich eine Entscheidung darüber jedoch weiter verzögere, schaffe der Bau der Entwässerungsleitungen „unzulässige Tatsachen“. Drei Robin-Wood-Aktivisten hatten am Donnerstag in der Nähe von Lacoma Bäume besetzt. ddp

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