Brandenburg: Klimawandel: Giftspinne breitet sich in Brandenburg aus
Potsdam - Brandenburg ist ein Einwanderungsland – auch dank des Klimawandels: Aus Südeuropa ist der Dornfinger zugezogen, eine Giftspinnenart, die sich nach Aussage des Landesumweltamtes im ganzen Land zunehmend ausbreitet. Grund für die deutliche Ausbreitung der Krabbeltiere seien die Folgen des Klimawandels, sagte der Chef des Brandenburger Landesumweltamtes, Matthias Freude, gestern in Potsdam.
Stand:
Potsdam - Brandenburg ist ein Einwanderungsland – auch dank des Klimawandels: Aus Südeuropa ist der Dornfinger zugezogen, eine Giftspinnenart, die sich nach Aussage des Landesumweltamtes im ganzen Land zunehmend ausbreitet. Grund für die deutliche Ausbreitung der Krabbeltiere seien die Folgen des Klimawandels, sagte der Chef des Brandenburger Landesumweltamtes, Matthias Freude, gestern in Potsdam. Das zunehmend trockene und warme Klima begünstige die Migration des etwa 1,5 Zentimeter großen Tieres mit dem charakteristischen roten Kopf. Der Biss Spinne mit ihren etwa drei Millimeter langen Kieferklauen könne beim Menschen Symptome wie bei einem Wespen- oder Bienenstich hervorrufen.
Der Dornfinger webt auf trockenen Wiesen im Sommer die Spitzen von Grashalmen zusammen, um dort sein etwa taubeneigroßes Wohnzelt aufzuhängen. In der Gespinstglocke legen die Weibchen ihre Eier ab und verteidigen dann ihre Nachkommen. Die Spinnenart steht noch auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten, erobert aber zunehmend nördlich gelegene Lebensräume.pet/just
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: