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HINTERGRUND: Komasaufen in Brandenburg

Angaben des brandenburgischen Gesundheitsministeriums zufolge hat im Land Brandenburg die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die wegen schwerer Trunkenheit stationär medizinisch behandelt werden mussten, von 2000 bis 2008 stärker zugenommen als im Bundesdurchschnitt. Überdurchschnittlich zugenommen habe das sogenannte Komasaufen auch in den anderen neuen Bundesländern.

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Angaben des brandenburgischen Gesundheitsministeriums zufolge hat im Land Brandenburg die Zahl von Kindern und Jugendlichen, die wegen schwerer Trunkenheit stationär medizinisch behandelt werden mussten, von 2000 bis 2008 stärker zugenommen als im Bundesdurchschnitt. Überdurchschnittlich zugenommen habe das sogenannte Komasaufen auch in den anderen neuen Bundesländern.

Ausgehend von einer Gesamtbevölkerung von 2,5 Millionen Einwohnern hat es vor allem bei der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen eine deutliche Zunahme von Krankenhaus-Einweisungen wegen Alkoholmissbrauchs gegeben. Demnach wurden noch 2006 nur 237 Fälle je 100 000 Einwohner gezählt. 2008 lag die Zahl dagegen bei 318 Fällen.

In der Altersklasse der zehn- bis 15-Jährigen stiegen die Einweisungen je 100 000 Einwohner zwischen 2006 und 2008 um 16 Fälle an. Bei den 20- bis 25-Jährigen wurden 2006 112 Fälle und 2008 158 Fälle je 100 000 Einwohner gemeldet.

Laut Landessuchtbericht soll der allgemeine Alkoholkonsum bei Jugendlichen im Land Brandenburg allerdings seit 2004 rückläufig sein. Bei Jungs um 15 Prozent und bei Mädchen sogar um 27 Prozent. mat

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