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HINTERGRUND: Kommission soll Klarheit bringen

Zur „Raubkunstdebatte in Deutschland“ spricht am heutigen Donnerstagabend der Präsident des World Jewish Congress mit Ronald S. Lauder in der Stiftung Topografie des Terrors Dokumentationszentrum in Berlin-Kreuzberg.

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Zur „Raubkunstdebatte in Deutschland“ spricht am heutigen Donnerstagabend der Präsident des World Jewish Congress mit Ronald S. Lauder in der Stiftung Topografie des Terrors Dokumentationszentrum in Berlin-Kreuzberg. Lauder ist auf Einladung des Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien (MMZ) und der Stiftung Topographie des Terrors zu Besuch in Deutschland. Lauder fordert die Einsetzung einer internationalen Kommission, um Klarheit darüber zu schaffen, was an „Raubkunst“ aus der NS-Zeit in den Depots deutscher Museen lagert. Das geforderte Gremium soll Provenienzforscher ermächtigen, proaktiv zu handeln, anstatt nur auf Restitutionsgesuche von Erben der NS-Opfer zu reagieren. Alles muss und sollte laut Lauder offengelegt werden. Es gehe nicht um eine moralische Frage, sondern um Recht und Unrecht. Eigentum sei gestohlen worden, und müsse nun den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden, so der Präsident des World Jewish Congress, Lauder.

Ein ausführliches Interview mit dem Potsdamer MMZ-Direktor Julius H. Schoeps zum Umgang mit Kunst, die in der NS-Zeit beschlagnahmt wurde oder unter Druck verkauft werden mussten, lesen Sie in der Freitagsausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten. Kix

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