
© Kitty Kleist-Heinrich
Brandenburg: "Konjunkturboom" beim Handwerk
Bei den Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Potsdam herrscht Hochstimmung. 42 Prozent der Betriebe benoteten bei der Frühjahrsumfrage ihre Geschäftslage mit „gut“ bis „sehr gut“, teilte die Kammer am Mittwoch mit. 20 Prozent der Betriebe stoßen an ihre Kapazitätsgrenze.
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Potsdam - Bei Brandenburgs Handwerksbetrieben ist die Stimmung so gut wie lange nicht mehr. Vor allem im Kammerbezirk Potsdam wächst die Arbeit vielen Unternehmen bereits über den Kopf. Der Frühjahrskonjunkturumfrage der Kammer zufolge sind derzeit 20 Prozent der Mitgliedsbetriebe voll ausgelastet und stoßen bereits an ihre Kapazitätsgrenzen. 42 Prozent der befragten Firmen würden ihre Geschäftslage derzeit als „gut“ bis „sehr gut“ beurteilen, berichtete Kammerpräsident Bernd Ebert am Mittwoch in Potsdam. Eine ähnlich gute Beurteilung sei zuletzt 1995 erreicht worden. „Nachdem sich bereits im Vorjahr ein Aufwärtstrend abzeichnete, kann man jetzt durchaus von einem Konjunkturboom sprechen“, gab sich Ebert, der zudem Präsident des brandenburgischen Handwerkskammertages ist, euphorisch. Der Trend sei in allen drei Kammerbezirken des Landes zu spüren, auch wenn die Zahlen nicht eins zu eins übertragbar seien. Zunehmend Sorgen bereitet den Betrieben dagegen die Frage, wer die viele Arbeit künftig stemmen soll. Elf Prozent der Befragten würden gerne demnächst zusätzliches Personal einstellen, doch es fehlt an geeigneten Fachkräften.
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