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Die Zahl der gehaltenen Schweine in Deutschland ist auf einen Tiefstand gesunken.

© dpa / Marijan Murat

Kostensteigerungen und sinkende Nachfrage: Schweinehaltung in Brandenburg erreicht Tiefststand

Nur noch rund 590.000 Schweine werden im Land gehalten. Damit setzt sich ein Trend fort. Eine Rolle spielen auch die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Von Monika Wendel, dpa

Die Zahl der gehaltenen Schweine in Brandenburg ist - wie auch bundesweit - auf einen Tiefstand gesunken. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte am Montag nach vorläufigen Ergebnissen mit, es seien 2022 erstmals seit 1990 weniger als 600.000 Schweine gehalten worden. Die Zahl der Schweinehalter geht in ganz Deutschland zurück.

Kostensteigerungen bei Energie, Futtermitteln und Dünger belasten die Betriebe, außerdem sinkt seit Jahren die Nachfrage nach Schweinefleisch. Zudem stehen landwirtschaftliche Betriebe laut Bauernverband wegen der Folgen der Afrikanischen Schweinepest unter Druck.

Rasanter Rückgang

Zum Stichtag 3. November 2022 wurden 591.100 Schweine in Brandenburg gehalten - 40.100 weniger als noch im Mai. „Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung bei dieser Tierart rasant fort“, so die Statistik-Behörde in Potsdam. Der Bestand an Jungschweinen lag bei 95.700 - damit ging die Zahl um 17.100 Tiere oder 15,1 Prozent zurück. Auch die Ferkelzahl sank um 14.200 auf 276.000 Tiere (minus 4,9 Prozent)

Bundesweit lag am Stichtag 3. November der Schweinebestand bei 21,3 Millionen Tieren - nach einem kräftigen Rückgang von gut zehn Prozent binnen eines Jahres. (dpa)

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