BRANDENBURG: Krankenhaus-Hygiene soll geprüft werden
Die Hygiene-Standards an Krankenhäusern in Berlin und Brandenburg sind wohl unterschiedlich. Ob es im Land Brandenburg Defizite gibt, ist bislang unklar.
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Die Hygiene-Standards an Krankenhäusern in Berlin und Brandenburg sind wohl unterschiedlich. Ob es im Land Brandenburg Defizite gibt, ist bislang unklar. Der Tod dreier Säuglinge im Mainzer Universitätsklinikum hat die brandenburgische SPD-Landtagsfraktion jedenfalls aufgeschreckt: Es werde geprüft, ob die Vorschriften für die Krankenhaushygiene im Land ausreichen, sagte der SPD- Fraktionsvorsitzende Dietmar Woidke am Dienstag in Potsdam. Er persönlich halte es für sinnvoll, wenn es bundeseinheitliche Standards gäbe. Eine gute Grundlage für ein Gesetz wären die Hygiene-Empfehlungen des Berliner Robert-Koch-Instituts. Nach Angaben des Potsdamer Gesundheitsministeriums – geführt von Linke-Ministerin Anita Tack – ist im Krankenhausgesetz geregelt, dass die Betreiber medizinischer Einrichtungen „alle erforderlichen Maßnahmen zur Infektionsprävention und -bekämpfung zu treffen haben“. Elf Kindern war jetzt auf der Intensivstation des Mainzer Klinikums eine verschmutzte Infusion verabreicht worden, darunter zehn Säuglingen. Drei Babys, mit Herzfehlern geboren, starben. thm/dpa
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