Brandenburg: Kriminalbeamte fordern weitere Babyklappen
Potsdam - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat mehr Babyklappen für Brandenburg gefordert. Landesverbandsvorsitzender Riccardo Nemitz sagte am Sonntag in Potsdam, eine einzige am St.
Stand:
Potsdam - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat mehr Babyklappen für Brandenburg gefordert. Landesverbandsvorsitzender Riccardo Nemitz sagte am Sonntag in Potsdam, eine einzige am St. Josefs-Krankenhaus in Potsdam sei für ein Flächenland wie Brandenburg deutlich zu wenig. Nemitz betonte, es dürfe nichts unversucht gelassen werden, die Anzahl der Kindstötungen zurückzudrängen. Die einzelnen Hilfsangebote dürften dabei nicht gegeneinander aufgerechnet, sondern müssten „als wichtige Puzzleteile für einen besseren Kinderschutz verstanden werden“. In diesem Zusammenhang begrüßte der BDK-Landesvorsitzende die Möglichkeit zur vertraulichen Geburt ab Mai dieses Jahres. Ein entsprechendes Gesetz war noch von der alten Bundesregierung auf den Weg gebracht worden. Der Bundesrat hatte im vergangenen Sommer zugestimmt, dass Frauen in Notlagen ihr Kind mit der nötigen medizinischen Versorgung zur Welt bringen können, ohne ihre Identität preisgeben zu müssen. Die persönlichen Daten werden dafür versiegelt. Das Kind hat dann im Alter von 16 Jahren das Recht, diese Daten einzusehen, um seine Herkunft zu erfahren. Das Gesetz soll zum 1. Mai 2014 in Kraft treten. Jens Büttner
Jens Büttner
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: