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Polizeireform: Kripo-Beamte kritisieren Personal-Abbau
Die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Brandenburg könne durch den geplanten Stellenabbau nicht mehr garantiert werden, sagen Kripobeamte. Sie fordern, die Kürzungen bei der Brandenburger Polizei zurückzunehmen.
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Frankfurt (Oder) - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat die Rücknahme von Personalkürzungen bei der Brandenburger Polizei gefordert. Durch den beschlossenen Abbau um etwa 1600 Stellen auf dann gut 7000 Bedienstete bis 2020 könne die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht gewährleistet werden, teilte der Landesverband Brandenburg am Dienstag nach seinem Landesverbandstag in Frankfurt (Oder) mit. Brandenburg gehöre zu den Flächenländern mit der höchsten Kriminalitätsbelastung pro Einwohner. Die Zahl der Delikte und Straftaten steige seit Jahren. Die Bevölkerung habe zunehmend den Glauben an Aufklärung verloren, beklagte der Verband. Zum neuen Vorsitzenden der Organisation wurde der 39-jährige Kriminaloberkommissar Riccardo Nemitz von der Polizeidirektion Nord in Neuruppin gewählt. Sein Vorgänger Wolfgang Bauch, der 22 Jahre im Amt war, hatte nicht mehr kandidiert. Der Verband hat rund 500 Mitglieder. (dpa)
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