Neonazidemo: Kritik an Berlins Polizei
Nach der Eskalation der Demo in Berlin-Marzahn werden Vorwürfe gegen die Polizei laut
Stand:
Bei dem Polizeieinsatz bei der Demonstration von Gegnern des geplanten Containerdorfs für Flüchtlinge in Berlin-Marzahn sind am Samstag 22 Polizisten verletzt worden. Linke und rechte Gruppen hatte sich gegenseitig mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen. Zunächst mussten die bis zu 800 rechten Demonstranten drei Stunden warten, weil Linke die Straße blockierten. Als um 17 Uhr die Demo loslaufen durfte, durchbrachen etwa 1000 Linke die Absperrungen. Der Polizei, die mit 1700 Beamten im Einsatz war, gelang es nicht, beide Lager zu trennen. Beobachter und Politiker sprachen von einem chaotischen Einsatz der Polizei, der Thema in der Sitzung des Innenausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag sein wird. Der Veranstalter der Demo, die „Bürgerbewegung Marzahn“, kündigten an, den Einsatzleiter der Polizei anzuzeigen, ihm warf man „völliges Versagen“ vor. In einer Mitteilung hieß es: „Der Staat benutzt Linksextremisten als Waffe gegen das eigene Volk.“
Mehr dazu lesen Sie in der MONTAGSAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN
Angeblich sei ein Kind in dem Demonstrationszug durch einen Stein schwer verletzt worden, es liegt im Krankenhaus. Die Polizei konnte das nicht bestätigen. Aus Protest gegen die Behinderungen durch die Polizei und die Angriffe von Gegnern wollen die Heimgegner am heutigen Montag um 19 Uhr erneut in Marzahn demonstrieren.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: