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Zweiter Asylgipfel in Potsdam: Landesregierung berät Situation von Flüchtlingen
Brandenburg hat in diesem Jahr mehr Asylbewerber aufzunehmen als ursprünglich erwartet. Was zu tun ist, darüber wird am Freitag auf einem weiteren sogenannten Asylgipfel beraten.
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Potsdam - Über die Unterbringung der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Brandenburg wird am Freitag erneut auf einem zweiten Asylgipfel beraten. Die rot-rote Landesregierung hat dazu Vertreter von Flüchtlings- und Wohlfahrtsverbänden sowie Landtagsabgeordnete eingeladen. Vor gut einem Monat hatte sie zunächst die Situation mit Vertretern der Kommunen beraten.
Flüchtlingsrat erwartet keine Besserung durch den Gipfel
Der Flüchtlingsrat hatte im Vorfeld des Treffens die Asylpolitik des Landes scharf kritisiert: Beschlüsse eines bereits vorhandenen Unterbringungskonzeptes würden nicht umgesetzt, hieß es. Die Organisation erwartet keine Verbesserung durch den Gipfel. Die Koalition von SPD und Linke wies dies zurück.
Brandenburg muss in diesem Jahr nach jüngsten Berechnungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BaMF) 9200 Flüchtlinge aufnehmen. Zunächst waren die Behörden von rund 8100 Neuankömmlingen ausgegangen. Bislang hat das Land rund 160 Millionen Euro für die Unterbringung der Menschen eingeplant; hinzu kommen die Kosten der Kommunen. 2014 waren mehr als 6300 Flüchtlinge nach Brandenburg gekommen - fast doppelt so viele wie 2013. (dpa)
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