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Brandenburg: Landkauf zur Artenbewahrung

Birthler: Keine Sorge wegen der Störche in Rühstädt

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Birthler: Keine Sorge wegen der Störche in Rühstädt Potsdam (dpa/PNN). Durch den Erwerb von Naturschutzflächen will die Landesregierung in Brandenburg die vorhandene Artenvielfalt sichern und bedrohte Tiere vor dem Aussterben bewahren. Seit 1996 seien allein im Landschaftsschutzgebiet „Brandenburgische Elbtalaue“ im Landkreis Prignitz 464 Hektar Ländereien erworben worden, antwortete Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Rainer Neumann. Das Geld für den Kauf komme von der EU sowie in Höhe von 592 000 Euro vom Land. Innerhalb des Landschaftsschutzgebietes hätten vor allem die „Lenzener Elbeniederung“ und das „Rambower Moor“ eine große Bedeutung als Nahrungsraum für zahlreiche Vögel, betonte Birthler. Für den Weißstorch besonders wichtige wären allerdings die sich nicht im öffentlichen Eigentum befindenden und von Landwirten extensiv genutzten Wiesen und Weiden. Deshalb müssten die Ausgleichszahlungen für die schonende Bewirtschaftung dieser Flächen durch Bauern auch künftig beibehalten werden. Klagen von Naturschützern über einen Rückgang der Brutpaare besonders im Umfeld von Rühstädt (Prignitz) wies Birthler als unbegründet zurück. Die Bestandsentwicklung des Weißstorches in den letzten Jahren gebe bisher keinerlei Anlass zur Sorge. Für Rühstädt könnten natürliche und lokale Populationsschwankungen und ungünstige Witterungsverhältnisse Ursache für eine geringere Anzahl von Brutpaaren sein, meinte Birthler. Laut Neumann ist die Zahl der brütenden Weißstorchpaare im Rühstädter Raum zwischen 1996 und 2002 um zehn gesunken. Im laufenden Jahr seien erneut drei Paare weniger registriert worden.

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