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Naturschutz in Brandenburg: Landwirtschaft soll raus aus dem Unteren Odertal

Es klingt wie eine Rolle rückwärts und soll doch ein Schritt nach vorn sein: In einem ganzen Landstrich soll in Brandenburg schon bald kein Privateigentum mehr für Land-, Forst- und Fischwirtschaft mehr existieren.

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Schwedt - In zwei bis drei Jahren soll es im Nationalpark Unteres Odertal so weit sein – für den Umweltschutz. „Wir nähern uns unserem Ziel, deutlich mehr Wildnis im Nationalpark zu schaffen“, sagte Nationalparkleiter Dirk Treichel. Derzeit seien noch rund 12 Prozent der Fläche in Privatbesitz – in den 1990er-Jahren waren es etwa 70 Prozent. In diesem Jahr sollen im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens den übrig gebliebenen Grundbesitzern Ersatzgrundstücke im Umland des Parks vorgestellt werden. „Eine private Nutzung passt nicht mit einem Schutzgebiet zusammen“, meinte Treichel. „Die Natur muss sich selbst überlassen sein.“ Deutschlands einziger Flussauen-Nationalpark gilt als großes Rastgebiet für Zugvögel und Heimat vom Aussterben bedrohter Pflanzen. dpa

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