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Brandenburg: Lehrer sollen Schüler vor Salafismus retten

Berlin - Mehr als 670 aktive Salafisten zählt der Berliner Verfassungsschutz. Rund um Jugendeinrichtungen, Moscheen und Schulen werben sie für ihre Ideen.

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Berlin - Mehr als 670 aktive Salafisten zählt der Berliner Verfassungsschutz. Rund um Jugendeinrichtungen, Moscheen und Schulen werben sie für ihre Ideen. Jetzt lassen sich 25 Lehrer von 20 Schulen fortbilden, um wirksamer als bisher gegensteuern zu können, wenn Schüler in den Salafismus abzugleiten drohen oder schon abgeglitten sind. Auf die zweijährige Fortbildung folgt die Entwicklung und Erprobung von Unterrichtsmaterial, das dann berlinweit eingesetzt werden könnte. Betreut wird das Projekt vom Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum) und dem American Jewish Committee in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Hayat. Die Förderung kommt vom Bund. Der Fortbildung vorausgegangen waren Hilferufe von Schulen, die der Radikalisierung ihrer Schüler nicht mehr tatenlos zusehen wollten. „Es handelt sich um Gymnasien, Sekundar- und Berufsschulen von Neukölln bis Marzahn-Hellersdorf“, heißt es im Lisum. Zusätzlich plant der Senat ein Landesprogramm, das mehrere Ressorts in Sachen „Salafismus“ vernetzen solle, teilte ein Sprecher der Innenverwaltung auf Anfrage mit. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) betonte am Montag, dass es sich beim Salafismus um die „am stärksten wachsende islamistische Strömung in Deutschland“ handelt. Die Schulen müssten im Umgang damit gestärkt werden.sve

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