Brandenburg: Lengsfeld bei Protest verletzt Rangeleien bei Demo gegen Kommunismus
Berlin - Eine Rede der Linke-Vorsitzenden Gesine Lötzsch zum Thema Kommunismus hat am Samstag bei einer Veranstaltung in Berlin zum Teil handgreifliche Proteste ausgelöst. Dabei wurde mindestens ein Mensch verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
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Berlin - Eine Rede der Linke-Vorsitzenden Gesine Lötzsch zum Thema Kommunismus hat am Samstag bei einer Veranstaltung in Berlin zum Teil handgreifliche Proteste ausgelöst. Dabei wurde mindestens ein Mensch verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Sprengstoffalarm in einem Fahrzeug hinterdem Veranstaltungsort Urania im Bezirk Schöneberg stellte sich als Fehlalarm heraus. Verdächtige Kanister enthielten nur Wasser und waren mit den danebenliegenden Batterien nicht verkabelt.
Vor der Urania hatten am Nachmittag rund 40 Mitglieder der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) demonstriert, teilte die Polizei am Samstag mit. Sie gerieten mit Sympathisanten aus der linken Szene, die an der Podiumsdiskussion teilnehmen wollten, in Streit, der in Handgreiflichkeiten ausartete. Dabei sei eine Person durch Faustschläge im Gesicht verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Die Opfervereinigung sprach von mehreren Verletzten. Darunter sei auch die frühere die DDR-Bürgerrechtlerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld (CDU). Die Polizei bestätigte lediglich, dass eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung eingegangen sei.
Unter den Verletzten am Rande der Rosa-Luxemburg-Konferenz am Samstagabend war auch die DDR-Bürgerrechtlerin und ehemalige Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld (CDU). Lengsfeld schildert den Vorfall an der Urania wie folgt: „In der ersten Angriffswelle wurden die Männer zu Boden gerissen und mit Schlägen ins Gesicht und in die Seite traktiert. Ein Mann um die 60 wurde von jungen Männern Anfang 20 so zugerichtet, dass er ins Krankenhaus eingewiesen werden musste. Ein anderer älterer Herr erhielt mehrere Faustschläge ins Gesicht und in die Seite. Einem dritten ehemaligen Häftling wurde bei einem Schlag ins Gesicht die Brille zerstört. Er hatte noch Glück, dass seine Augen verschont blieben.“ Sie selbst sei von einem schwarz Vermummten mit Stahlkappenschuhen in den Bauch getreten worden. Ein Polizeisprecher beharrte am Sonntag auf Nachfrage, ihm sei nur ein Verletzter bekannt. Auch habe es keinen Angriff gegeben, sondern einen „Streit, der letztlich in eine Rangelei mündete“. Man habe die Identität von drei Männern festgestellt, die „mutmaßlich an der Rauferei“ beteiligt waren. das
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