Brandenburg: Linke fordert Maßnahmen zur Ausbildung
Potsdam - Die Linke-Landtagsfraktion befürchtet trotz konjunktureller Belebung auch für das neue Ausbildungsjahr eine große Lehrstellenlücke. Dagegen müsse die Landesregierung endlich konkrete und schnell greifende Maßnahmen beschließen, forderte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linken, Christian Görke, gestern in Potsdam.
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Potsdam - Die Linke-Landtagsfraktion befürchtet trotz konjunktureller Belebung auch für das neue Ausbildungsjahr eine große Lehrstellenlücke. Dagegen müsse die Landesregierung endlich konkrete und schnell greifende Maßnahmen beschließen, forderte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linken, Christian Görke, gestern in Potsdam. Tausende Jugendliche würden wieder keinen betrieblichen oder außerbetrieblichen Ausbildungsplatz finden. Im Juli habe sich die Schere zwischen Lehrstellenbewerber und gemeldeten Ausbildungsplätzen weiter geöffnet, kritisierte Görke. Insgesamt seien 29 176 Jugendliche als Ausbildungsplatz suchend gemeldet gewesen. Die Zahl der gemeldeten Lehrstellen sei im gleichen Zeitraum auf nur 12 456 gestiegen. Die Linke befürchtet, dass mit Hilfe von geförderten Ersatzmaßnahmen und damit neuen beruflichen Warteschleifen „nur die tatsächliche Ausbildungsplatzmisere vertuscht“ wird. Görke sprach sich unter anderem für die Einführung einer Ausbildungsplatz-Umlage und die Berücksichtigung der Ausbildungsbereitschaft bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen aus. Der Konjunkturaufschwung müsse zudem genutzt werden, um „die Welle der Altbewerber“ abzubauen, deren Anteil mittlerweile mehr als 50 Prozent betrage. ddp
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