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Brandenburg: Linke: Klima bedroht Landwirtschaft Beihilfen nur an ökologisch handelnde Landwirte

Potsdam - Die Brandenburger Landwirte müssen sich nach Auffassung der Linkspartei umfassend und tiefgründig auf veränderte klimatische Bedingungen vorbereiten. Dazu gehörten ein allmählicher Wechsel bei den Feldfrüchten und verstärkte Anstrengungen zur Wasserrückhaltung, sagte der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag, Michael Luthardt, am Dienstag in Potsdam.

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Potsdam - Die Brandenburger Landwirte müssen sich nach Auffassung der Linkspartei umfassend und tiefgründig auf veränderte klimatische Bedingungen vorbereiten. Dazu gehörten ein allmählicher Wechsel bei den Feldfrüchten und verstärkte Anstrengungen zur Wasserrückhaltung, sagte der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag, Michael Luthardt, am Dienstag in Potsdam. Nach Berlin habe Brandenburg die heißesten Wochen von ganz Deutschland hinter sich, betonte Luthardt. Dies sei Symptom einer Entwicklung, die zunehmend von langen Trockenperioden und „heftigen Niederschlägen zur Unzeit“ gekennzeichnet sei. Die vorwiegend sandigen Böden in Brandenburg seien weniger geeignet, das Wasser für die Nutzung in den Trockenphasen zurückzuhalten. Deshalb müssten die verbleibenden Jahre der EU-Förderung zu Investitionen auf diesem Gebiet genutzt werden, forderte der Abgeordnete. Dazu gehöre der Bau von Rückhalte-Becken wie auch die konsequente Umsetzung des Moorschutzprogramms. Luthardt zufolge leben noch zwei Prozent der Moore in Brandenburg in dem Sinne, dass weiter Torf produziert werde. „Die übrigen Flächen sind als Moore tot“, sagte der Agrarexperte. Sie würden landwirtschaftlich vorwiegend als Grünland und damit zur Futtergewinnung genutzt. Der Politiker forderte, künftig nur noch jenen Landwirten Beihilfen zu zahlen, die tatsächlich ökologisch wichtige Leistungen auf ihren Flächen erbringen. ddp

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