Brandenburg: Linke Uneinigkeit vor der Einheit
Potsdam - In der Linkspartei.PDS und der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) gibt es auch in Brandenburg noch unterschiedliche Auffassungen über den Prozess des angestrebten Zusammenschlusses.
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Potsdam - In der Linkspartei.PDS und der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) gibt es auch in Brandenburg noch unterschiedliche Auffassungen über den Prozess des angestrebten Zusammenschlusses. Während der Landesvorstand der ehemaligen PDS aufs Tempo drückt, wies WASG-Landeschef Herbert Driebe auf „Klärungsbedarf“ in seiner Partei hin. Driebe bremste zu hohe Erwartungen: „Die Linkspartei scheint ein bisschen euphorischer zu sein.“ Der Landesvorstand der Linkspartei.PDS sprach sich für eine zügige Fusion aus und nahm am Samstag eine entsprechende Empfehlung von Parteichef Thomas Nord einstimmig an.
Driebe räumte ein, die Meinungen darüber, ob eine neue Partei überhaupt gegründet werden soll, seien „nicht einheitlich“. „Hier und da“ gebe es auch in der brandenburgischen WASG „unterschiedliche Auffassungen“ etwa zur Länge des Vereinigungsprozesses und zur praktischen Zusammenarbeit mit der Linkspartei. Erst auf dem nächsten Landesparteitag im Februar werde sich die WASG genau positionieren. Am 26. November konstituiert sich in Potsdam der Landesrat, das höchste Gremium zwischen den Parteitagen. Brandenburgs Linkspartei hat rund 10 000, die WASG 200 Mitglieder.Günter Brüggemann
Günter Brüggemann
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