Brandenburg: LKA: Bis zu 50 Firmen an Preiskartell beteiligt
Neuruppin/Eberswalde (ddp/PNN). An dem mutmaßlichen Berlin-Brandenburger Preiskartell sind nach ersten Schätzungen 40 bis 50 Firmen beteiligt gewesen.
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Neuruppin/Eberswalde (ddp/PNN). An dem mutmaßlichen Berlin-Brandenburger Preiskartell sind nach ersten Schätzungen 40 bis 50 Firmen beteiligt gewesen. Diese Zahl sei durchaus realistisch, sagte ein Sprecher des brandenburgischen Landeskriminalamtes am Donnerstag. Allerdings seien die Firmenstrukturen noch nicht klar. Es sei durchaus möglich, dass mehrere der verdächtigten Firmen zum gleichen Mutterunternehmen oder Verband gehören. Das müsse erst noch geprüft werden. Mindestens ein Teil der Firmen sei in jedem Fall entweder über Kapital oder über Personen miteinander verquickt. Bei der Razzia hatten die Ermittler am Mittwoch 40 Tonnen Beweismaterial sichergestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Darunter seien 660 große Umzugskartons voller Akten, 6 Personalcomputer sowie mehrere Festplatten. Zudem seien elektronische Daten „in bedeutendem Umfang“ technisch gesichert worden. An den Aktionen waren 500 Beamte beteiligt. Insgesamt seien am Mittwoch 80 Firmen und Privatwohnungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen durchsucht worden. Leitenden Mitarbeitern mehrerer Firmen aus Brandenburg und Berlin wird vorgeworfen, eine verdeckte Bietergemeinschaft gebildet und seit 1997 bei Ausschreibungen oder Auftragsvergaben Preisabsprachen getroffen zu haben.
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