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Brandenburg: Lokführer bestreiken Privatbahn ODEG setzte in der Region auf Ersatzbusse

Potsdam/Berlin - Zahlreiche Züge der privaten Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) haben am Donnerstag in Berlin und im Land Brandenburg still gestanden. Grund dafür war ein erneuter 48-stündiger Streik der Lokführer bei fünf Privatbahnen, der bis Samstag um zwei Uhr dauern sollte.

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Potsdam/Berlin - Zahlreiche Züge der privaten Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) haben am Donnerstag in Berlin und im Land Brandenburg still gestanden. Grund dafür war ein erneuter 48-stündiger Streik der Lokführer bei fünf Privatbahnen, der bis Samstag um zwei Uhr dauern sollte. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die bislang erfolglos mit privaten Bahngesellschaften über einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag verhandelte. Außer der ODEG wurde zunächst kein anderes Unternehmen in der Region bestreikt.

Sechs Linien der ODEG waren betroffen. Die Linie OE 63V von Eberswalde über Angermünde nach Prenzlau wurde ersatzlos gestrichen, die Züge der Linie OE 63 wurden auf der Strecke zwischen Eberswalde und Joachimsthal ab Donnerstagmittag durch Busse ersetzt. Busse wurden auch auf der Linie OE 60 zwischen Eberswalde und Frankfurt (Oder) eingesetzt.

In Berlin konnten einige Ausfälle durch die S-Bahn kompensiert werden. Fahrgäste der ODEG-Linie OE 25 mussten zwischen Berlin-Lichtenberg und Ahrensfelde auf die S-Bahn umsteigen, ab Ahrensfelde bot die ODEG wieder Zugverkehr an. Auch zwischen Berlin-Schöneweide und Königs Wusterhausen mussten ODEG-Kunden statt der Linie OE 36 die S-Bahn benutzen. Im weiteren Verlauf mussten Reisende auf dieser Linie in Beeskow auf Ersatzbusse umsteigen, um weiter Richtung Frankfurt (Oder) zu kommen. Zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow - der Linie OE 35 - mussten Fahrgäste auf den örtlichen Busverkehr umsteigen. Fahrgäste sollten sich vor Fahrtantritt am ODEG-Servicetelefon unter 030 / 514 88 88 88 informieren, sagte eine Sprecherin. Am Samstag würden voraussichtlich alle Züge wieder planmäßig verkehren.

Die vier ODEG-Linien in der Lausitz fuhren dagegen zunächst planmäßig. Auch die Niederbarnimer Eisenbahn und die Prignitzer Eisenbahn wurden nach eigenen Angaben nicht bestreikt. Auch der private Fernzug Interconnex fuhr zwischen Leipzig, Berlin und Rostock laut einer Sprecherin nach Plan. Jens Twiehaus

Jens Twiehaus

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