BER-Lärmschutz: Ludwig fordert „Lärmrente“ für Flughafen-Anwohner
Die brandenburgische CDU-Chefin Saskia Ludwig fordert für Anwohner des neuen Flughafens in Berlin-Schönefeld wegen des fehlenden Lärmschutzes eine Entschädigung.
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Potsdam - Anwohner des neuen Flughafens in Berlin-Schönefeld sollen nach dem Willen der brandenburgischen CDU-Chefin Saskia Ludwig für fehlenden Lärmschutz entschädigt werden. Sie forderte die Betreiber des Hauptstadt-Airports BER am Freitag auf, betroffenen Haushalten eine „Lärmrente“ zu zahlen, wenn der Anspruch auf Schallschutz nicht rechtzeitig erfüllt werde. Dieses Verfahren sei schon an anderen Flughäfen wie beispielsweise München angewandt worden und könne auch für Schönefeld ein Modell sein.
Ludwig zufolge haben mehr als 25 000 Haushalte und somit rund 45 000 Bürger einen Anspruch auf Schallschutz. Wenige Monate vor der Eröffnung des Flughafens seien aber erst bei rund zwei Prozent dieser Haushalte Lärmschutzvorrichtungen installiert. Die geplanten Maßnahmen zum Schallschutz müssten schnellstmöglich umgesetzt werden, forderte die CDU-Politikerin. Dies habe oberste Priorität. „Ministerpräsident Platzeck muss dieses Problem endlich anpacken und darf die Brandenburger nicht mehr mit zweifelhaften Versprechungen zum pünktlichen Abschluss der Lärmschutzmaßnahmen vorführen.“ dpa
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