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Brandenburg: Lufthansa-Chef: Wir brauchen BBI – nicht Tempelhof

Berlin - Im Streit um die Schließung des Stadtflughafens Tempelhof hat Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber davor gewarnt, den Bau des Großflughafens BBI zu gefährden. „Ich habe hohen Respekt vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, das gesagt hat, dass nur das eine oder das andere geht“, sagte er gestern in Berlin.

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Berlin - Im Streit um die Schließung des Stadtflughafens Tempelhof hat Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber davor gewarnt, den Bau des Großflughafens BBI zu gefährden. „Ich habe hohen Respekt vor der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, das gesagt hat, dass nur das eine oder das andere geht“, sagte er gestern in Berlin. Die Prioritäten seien klar, wenn man zwischen dem Aufrechterhalten des Status quo und einer neuen Struktur mit einem internationalen Drehkreuz zu wählen habe. „BBI ist im besten Interesse Berlins“, betonte der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Fluggesellschaft. „Wir brauchen einen internationalen Großflughafen.“

Zwar stehe die Wiege der 1926 gegründeten Lufthansa in Tempelhof, sagte Mayrhuber. Er selbst habe auch kein Problem mit dem Flughafen. Aber man habe doch gar keine Wahl, als der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes nachzukommen und Tempelhof zu schließen. Zudem müsse der, der die Musik bestelle, diese auch bezahlen. „Das ist in Tempelhof derzeit nicht der Fall.“ Stattdessen finanziere die Lufthansa mit den anderen Nutzern von Tegel mit ihren Gebühren das defizitäre Tempelhof mit. Die Lufthansa hat ihre Flüge im Jahr 1995 von Tempelhof nach Tegel verlegt.

Der BBI sei auch gar nicht so weit vom Stadtzentrum entfernt. „Schönefeld liegt günstig, vorausgesetzt, es wird entsprechend angebunden.“ Mit einem Seitenhieb auf Bahn-Chef Hartmut Mehdorn sagte Mayrhuber, dieser solle sich weniger für die Erhaltung Tempelhofs als für den Ausbau der Verkehrsanbindung des neuen Flughafens einsetzen. Mit dem BBI sei es das Ziel der Lufthansa, künftig Langstrecken auch von Berlin aus zu fliegen. Bisher biete die Fluggesellschaft von hier 650 Flüge pro Woche an. „Und fünf neue Ziele werden noch diesen Sommer eröffnet“, kündigte er an. jul

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