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Brandenburg: Lunacek fordert Rentmeisters Rücktritt

Potsdam - Nach neuen Medienberichten über den Stasi-belasteten Generalsekretärs des Internationalen Sachsenhausen-Komitees (ISK), Hans Rentmeister, fordert die CDU-Landtagsfraktion dessen Rücktritt. Rentmeister sollte jetzt zügig den längst überfälligen Rücktritt erklären, sagte Fraktionschef Thomas Lunacek gestern in Potsdam.

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Potsdam - Nach neuen Medienberichten über den Stasi-belasteten Generalsekretärs des Internationalen Sachsenhausen-Komitees (ISK), Hans Rentmeister, fordert die CDU-Landtagsfraktion dessen Rücktritt. Rentmeister sollte jetzt zügig den längst überfälligen Rücktritt erklären, sagte Fraktionschef Thomas Lunacek gestern in Potsdam. So könnte er einen drohenden Schaden von der Erinnerungskultur abwenden. Lunacek reagierte auf einen Zeitungsbericht, wonach zu Beginn der 60er Jahre Schüler wegen Rentmeister im Gefängnis gelandet seien. Lunacek verlangte von der Linkspartei, ihre Unterstützung für Rentmeister einzustellen. Rentmeister hat nach eigenen Angaben allen internationalen ISK-Landesverbänden seinen Rücktritt angeboten. Er will sein Amt ruhen lassen, bis das Präsidium des Internationalen Sachsenhausen-Komitees eine Entscheidung trifft.

Nach Angaben der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ergibt sich aus den Akten, dass Rentmeister in den 1960er Jahren zunächst in der Stasi-Kreisdienststelle Lichtenberg arbeitete. Später sei er als Dozent an der Juristischen Stasi-Hochschule in Potsdam tätig gewesen. Anschließend arbeitete er bis zur Auflösung der Stasi in deren Zentrale.

ddp

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