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Brandenburg: Makabrer Scherz: Verbrechen vorgetäuscht

Fürstenwalde (ddp/PNN). Mit einem makabren Scherz haben drei Jugendliche Polizei und Bundesgrenzschutz in Fürstenwalde für über vier Stunden in Atem gehalten.

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Fürstenwalde (ddp/PNN). Mit einem makabren Scherz haben drei Jugendliche Polizei und Bundesgrenzschutz in Fürstenwalde für über vier Stunden in Atem gehalten. Das Trio hatte ein blutiges Verbrechen vorgetäuscht, um einmal zu beobachten, ob die Polizeiarbeit in Wirklichkeit genauso abläuft wie im Fernsehen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Ein 19-Jähriger hatte am Dienstag gegen 22.15 Uhr die Polizei zu einem Spielplatz alarmiert, wo er einen Rucksack und eine blutverschmierte Mädchenjacke gefunden habe, wie er anzeigte. Kurz darauf ging ein Anruf aus dem Kinder- und Jugendheim bei der Polizei ein, dass eine 15-Jährige nicht nach Hause zurückgekehrt sei. Bei einem Anruf der Heimleitung auf dem Handy der „Vermissten“ meldete sich der 19-Jährige und erzählte von seinem blutigen Fund. Die Polizeimaschinerie lief an: Spurensuche, Fahndung nach der 15-Jährigen, Zeugenbefragungen. Der richtigen Tipp kam dann von der Betreuerin. Die erinnerte sich an einen Freund der 15-Jährigen. In der Wohnung des 21-Jährigen trafen die Polizisten dann den 19-Jährigen wieder. Die gesuchte 15-Jährige hatte sich indessen gesund und munter auf dem Balkon versteckt. Das an ihrer Jacke gefundene Blut stammte – wie sich herausstellte – von zwei Hunden, die sich eine Beißerei geliefert hatten. Die Polizisten erstatteten gegen das Trio Strafanzeige wegen Notrufmissbrauchs und Vortäuschung von Straftaten.

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