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Brandenburg: Manager für Brandenburgs Biber
Potsdam - Brandenburgs Landesregierung hofft, in Kürze mit einem Biber-Management den Konflikt mit den geschützten Tieren entschärfen zu können. „Wir rechnen noch vor dem Sommer mit der Freigabe der dafür erforderlichen finanziellen Mittel“, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Mittwoch.
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Potsdam - Brandenburgs Landesregierung hofft, in Kürze mit einem Biber-Management den Konflikt mit den geschützten Tieren entschärfen zu können. „Wir rechnen noch vor dem Sommer mit der Freigabe der dafür erforderlichen finanziellen Mittel“, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Mittwoch. Zuvor hatte sich der Umweltausschuss des Landtags für einen Sieben-Punkte-Plan von Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) ausgesprochen. Danach sollen zwei Biber-Manager zwischen Naturschützern und von Schäden Betroffenen vermitteln. Allein für Präventionsmaßnahmen sind bis 2020 rund 700 000 Euro geplant. Eine Genehmigung zur Tötung der geschützten Art soll eine Ausnahme bleiben. Aus Sicht der CDU- Landtagsfraktion sind weitere Schritte für eine verbindliche Rechtsgrundlage nötig. Um im Einzelfall einen Eingriff gegen einen Biber vornehmen zu können, müsse das Tier länderübergreifend in eine andere Schutzkategorie eingeordnet werden, sagte CDU-Umweltexperte Dieter Dombrowski. Er forderte die Landesregierung auf, sich dafür auf Bundesebene starkzumachen. Sonst käme es immer wieder zu rechtlichen Auseinandersetzungen wie im Landkreis Märkisch-Oderland. Dieser hatte an mehr als 1000 Gewässerabschnitten das Töten und Fangen der Tiere erlaubt. Dagegen hatte der Naturschutzbund geklagt. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) hatte im Eilverfahren entschieden, dass Biber im Oderbruch nicht getötet oder gefangen werden dürfen.dpa
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