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Brandenburg: Mann nahe RAW-Gelände erstochen

Berlin - Auch einen Tag nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes an der Partymeile Revaler Straße in Friedrichshain ist das Opfer noch nicht identifiziert. Dies sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

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Berlin - Auch einen Tag nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes an der Partymeile Revaler Straße in Friedrichshain ist das Opfer noch nicht identifiziert. Dies sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Nach offiziellen Angaben handelt es sich um einen etwa 20 bis 30 Jahre alten Schwarzen, der schlank und mittelgroß ist. Papiere oder andere Dokumente hatte er nicht bei sich. Nach Polizeiangaben ist der Tote bislang nicht auf dem RAW-Gelände oder der Revaler Straße als Dealer aufgefallen.

Der Mann war in der Nacht zu Sonnabend gegen Mitternacht vor dem Imbiss an der Ecke Warschauer/Revaler Straße zusammengebrochen – also mitten im Getümmel. An Wochenenden herrscht nachts in und vor diesem Imbiss Hochbetrieb. Zeugen riefen die Feuerwehr an, als sie den Schwerverletzten bemerkten; ein Notarzt konnte nicht mehr helfen. Der Mann soll an einer Stichverletzung in den Oberkörper gestorben sein. Unklar ist, ob der Gehweg vor dem Imbiss der Tatort ist, oder ob sich der Schwerverletzte aus der Revaler Straße dorthin geschleppt hat. Die 3. Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, machte am Sonntag aber keine Angaben zum aktuellen Stand. Bei der Polizei gingen einige Hinweise ein, die nun überprüft werden.

Das Areal zwischen der Revaler Straße und den S-Bahn-Gleisen war früher ein Reichsbahn-Ausbesserungswerk, davon hat sich der Name „RAW“-Gelände erhalten. Seit vielen Jahren ist es einer der bekanntesten Drogenumschlagplätze der Stadt, es gehört zu den etwa zwei Dutzend „Kriminalitätsbelasteten Orten“ der Stadt. Am Freitag hatte Innensenator Frank Henkel (CDU) bei der Vorstellung der Kriminalstatistik für 2015 gesagt, dass die Polizei ihre Präsenz auf dem RAW-Gelände massiv erhöht habe, von 12 000 Einsatzkräftestunden 2014 auf 36 000 im letzten Jahr. „Wir schauen nicht weg, sondern halten dagegen“, so der Senator. has

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