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Anders als Berliner Polizisten dürfen Brandenburger Polizisten ihre Dienstwaffen auch in der Freizeit tragen.

© Paul Zinken/dpa

Brandenburg: Märkische Polizisten dürfen Dienstwaffen mit nach Hause nehmen

Brandenburgs Polizisten dürfen ihre Dienstwaffen mit nach Hause nehmen. Ihre Berliner Kollegen dürfen das aber nicht mehr.

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Potsdam - Brandenburger Polizisten können im Gegensatz zu ihren Berliner Kollegen ihre Dienstwaffen mit nach Hause nehmen. Einzige Voraussetzung hierfür sei, dass die Beamten in ihren Wohnungen oder Häusern über Waffenschränke verfügen und ihre Pistolen dort sicher lagern könnten, erklärte der Sprecher des Brandenburger Polizeipräsidiums, Torsten Herbst. "Wenn Kollegen in Uniform nach Hause oder zum Dienst fahren und sie Straftaten feststellen, müssen sie eingreifen. Daher macht es aus Zwecken der Eigensicherung Sinn, die Dienstwaffe bei sich zu haben", betonte er am Dienstag.

Dagegen dürfen Berliner Polizisten ihre Pistolen nicht mehr außerhalb des Dienstes tragen. Eine entsprechende Dienstanweisung wurde bereits im April erlassen, wie am Dienstag durch einen Bericht der "B.Z." bekannt wurde. Die Polizisten können die Dienstpistolen daher auch nicht mehr mit nach Hause nehmen, außerdem ist auch die Teilnahme an einem Schießtraining in einem Schützenverein untersagt.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte die neue Regelung, die bundesweit ihres Wissens nach einmalig sei. "Unsere Beamten wissen, wie sie in bestimmten Situationen mit der Waffe umzugehen haben. Da spielt es keine Rolle, ob sie offiziell im Dienst sind oder nicht", sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro.

Georg-Stefan Russew

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