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Brandenburg: Marsch nach Aleppo passiert Brandenburg

Ruhland - Frühstück auf dem Pferdehof, heißer Tee von Marktverkäufern und ein großes Abendessen bei einer syrischen Familie: „Die Gastfreundlichkeit ist überwältigend“, sagt Thomas Alboth, Mitorganisator des „Civil March“.  Genau das wolle man erreichen: mit den Menschen auf der Route ins Gespräch zu kommen.

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Ruhland - Frühstück auf dem Pferdehof, heißer Tee von Marktverkäufern und ein großes Abendessen bei einer syrischen Familie: „Die Gastfreundlichkeit ist überwältigend“, sagt Thomas Alboth, Mitorganisator des „Civil March“.  Genau das wolle man erreichen: mit den Menschen auf der Route ins Gespräch zu kommen.

Eine Woche ist vergangen seitdem Aktivisten in Berlin gestartet sind, um zu Fuß nach Aleppo zu gehen und so auf die Geschehnisse in Syrien aufmerksam zu machen. Rund 130 Kilometer haben sie bereits hinter sich gebracht, sind am Montagabend im verschneiten Ruhland in Brandenburg angekommen. Dienstag geht es weiter nach Schönfeld in Sachsen.

„20 bis 30 Leute sind seit Beginn dabei. Der Rest wechselt immer wieder“, erzählt Alboth. Insgesamt bewege sich die Gruppengröße täglich zwischen 60 und 100 Menschen. Wichtig sei den Organisatoren, dass der „Civil March“ keine politische Partei oder Organisation repräsentiere. Gerade am Anfang habe es da Schwierigkeiten gegeben.

Eine Gruppe von Syrern hatte die Flagge der syrischen Revolutionäre tragen wollen, die Organisatoren sich entschlossen dies zu untersagen und die Gruppe daraufhin den Marsch verlassen. „So was geht nicht“, sagt Alboth. „Dann rennen wir für eine Seite und schlagen Lösungsmöglichkeiten aus.“

Die Nacht zum neuen Jahr haben die Aktivisten in einem beheizten Zelt gefeiert. Eine Frau aus Mexiko spielte Puppentheater, Syrer kamen vorbei, um Musik zu machen; es wurde getanzt. Dazu lange Gespräche, in denen man sich erzählte, warum man eigentlich hier ist. „Alle haben eine Geschichte, etwas, das sie antreibt“, sagt Alboth. Ann-Kathrin Hipp

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