Brandenburg: Mauergedenken: Neues Konzept bis zum Herbst
Berlin – Die verschiedenen Erinnerungsorte der Berliner Mauer sollen bis zum Herbst in einem Gedenkstättenkonzept zusammengefasst und bewertet werden. Das kündigte Rainer Klemke, Gedenkstättenleiter in der Senatsverwaltung für Kultur, an.
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Berlin – Die verschiedenen Erinnerungsorte der Berliner Mauer sollen bis zum Herbst in einem Gedenkstättenkonzept zusammengefasst und bewertet werden. Das kündigte Rainer Klemke, Gedenkstättenleiter in der Senatsverwaltung für Kultur, an. Das Konzept soll vor allem Handlungsempfehlungen enthalten. Für seine Realisierung veranschlagt Klemke einen Zeitraum von zehn Jahren. Gestern informierte sich eine Arbeitsgruppe aus Denkmalschutz- und Kunstexperten vor Ort über den vorhandenen Bestand an Gedenkorten und Relikten der Mauer. Die grüne Bundestagsabgeordnete Franziska Eichstädt-Bohlig vertrat die Parlamentariergruppe, die am Brandenburger Tor eine neue Gedenkstätte errichten möchte. Geplant sei, am unterirdischen Durchgang zur S-Bahnstation Unter den Linden eine Fotodokumentation einzurichten, sagte sie. Dieses relativ zurückhaltende Konzept würde nicht in Konkurrenz zu anderen Gedenkorten stehen, sondern sie ergänzen, hieß es. Für das „Parlament der Bäume“ des Künstlers Ben Wargin machte sich besonders die Denkmalpflegerin Gabi Dolff-Bonekämper stark. Der original erhaltene Wachturm am Kieler Eck wurde von den Experten überwiegend positiv eingestuft. Auch das zentrale umstrittene Mauer-Mahnmal in der Bernauer Straße wurde nicht grundsätzlich in Frage gestellt. loy
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