Brandenburg: Mauerkreuze bleiben am Reichstag
Berlin - Das Bezirksamt Mitte wird die weißen Kreuze, die an Opfer an der Berliner Mauer erinnern, nicht entfernen. Sie hängen an einem Zaun unweit des Reichstags.
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Berlin - Das Bezirksamt Mitte wird die weißen Kreuze, die an Opfer an der Berliner Mauer erinnern, nicht entfernen. Sie hängen an einem Zaun unweit des Reichstags. Ursprünglich sollten sie im Oktober verschwinden. Dagegen regte sich Protest bei Opferverbänden. In den Augen des Bezirksamts ungerechtfertigt: „Seit zwei Jahren sind neue Mauerkreuze am Spreeufer installiert“, so die Bezirksamtssprecherin, Karin Rietz, „und es war geplant, die alten Kreuze an der Ebertstraße zu entfernen.“ Dies wollte das Bezirksamt nun tun, lässt es wegen aufgekommener Kritik jedoch vorerst. „Das Mauergedenken hat der Senat an sich gezogen“, so Rietz, „und wir warten nun, wie sich die zuständige Senatskulturverwaltung entscheidet.“ Damit gibt es weiterhin zwei Stellen am Parlament, wo an die Opfer der Mauer erinnert wird. Vor dem Fall der Mauer hatten die Kreuze an einem Zaun in der Nähe des Spreeufers gehangen. Wegen der Bauarbeiten im Regierungsviertel mussten sie aber weichen.oew
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