Brandenburg: Mayday-Parade statt „Kuschelparty“
Berlin - Folklore und Grillwürstchen sind nach Ansicht der Veranstalter der Berliner Mayday-Parade der Inhalt des Kreuzberger Myfestes am 1. Mai.
Stand:
Berlin - Folklore und Grillwürstchen sind nach Ansicht der Veranstalter der Berliner Mayday-Parade der Inhalt des Kreuzberger Myfestes am 1. Mai. Damit wollen sie nichts zu tun haben. Das Myfest, das vom Bezirksamt und Anwohnern vor drei Jahren initiiert wurde, um den rituellen Krawall aus dem Bezirk herauszuhalten, sehen die Mitglieder vom Mayday-Bündnis als „rot-grüne Kuschelparty“.
Mit der in diesem Jahr erstmals in Berlin stattfindenden Mayday-Parade solle politisch dagegenhalten werden unter dem Motto: „Soziale Rechte weltweit“. Dies stellten die Veranstalter gestern auf einer Pressekonferenz klar. Die Parade zieht von Berlin-Kreuzberg nach Neukölln. Das Mayday-Bündnis besteht aus verschiedenen politisch-aktiven Gruppen, darunter auch die der Fuckparade (DJs und Partyveranstalter, die sich für eine nicht-kommerzialisierte Techno-Parade einsetzen) oder die Globalisierungsgegner von Attac.
Die Mayday-Berlin ist eine von rund 20 Mai-Paraden weltweit: Auch in Paris, London, Mailand, Amsterdam und vielen anderen europäischen Städten sowie in Tokio werde, „gegen die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und für mehr soziale Rechte demonstriert“, sagte Mayday-Sprecher Philipp Stein. Die Polizei hatte Befürchtungen , dass sich die Parade kurzzeitig mit der traditionellen „13-Uhr-Demo“ von Maoisten und Türken überschneidet. Doch insgesamt schätzt man beide linke Veranstaltungen als friedlich ein. Die Polizei ist mit rund 6000 Beamten im Einsatz ist. tabu
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: