Brandenburg: Mehr Geld für Hochschulen gefordert Rektorenkonferenz: Kürzung nicht mehr nötig
Potsdam - Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz hat die rot-rote Landesregierung aufgefordert, die im Haushalt 2012 vorgesehene überproportionale Beteiligung der Hochschulen an Kürzungen vollständig rückgängig zu machen. Mit den korrigierten Steuerschätzungen vom Mai und aktuell vom November 2011 seien die Einsparungen nicht mehr nötig.
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Potsdam - Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz hat die rot-rote Landesregierung aufgefordert, die im Haushalt 2012 vorgesehene überproportionale Beteiligung der Hochschulen an Kürzungen vollständig rückgängig zu machen. Mit den korrigierten Steuerschätzungen vom Mai und aktuell vom November 2011 seien die Einsparungen nicht mehr nötig. Es sei falsch, ausgerechnet im Jahr der doppelten Abiturjahrgänge in Brandenburg und in Berlin sowie parallel zur Aussetzung der Wehrpflicht die Anzahl der Studienplätze in Brandenburg zu reduzieren.
„Die Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit und des Fachkräftebedarfs im Land Brandenburg erfordern aus Sicht der brandenburgischen Hochschulen vielmehr zwingend eine umgehende Ausweitung ihrer Studienplatzkapazitäten und die Bereitstellung der dafür erforderlichen zusätzlichen finanziellen Mittel“, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. Ein rohstoffarmes Land wie Brandenburg könne es sich angesichts der demografischen Entwicklung nicht leisten, qualifizierte Studienplatzbewerber an die Nachbarländer zu verlieren.
Das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern hat die Landesregierung indes aufgefordert, Bildung und Wissenschaft endlich zur Priorität zu machen. Von den Kürzungsbeschlüssen müsse Abstand genommen werden. Die Landesregierung stehe in der Pflicht, das Land auf seine Zukunft vorzubereiten. Es gelte eine Tradition fortzusetzen und beispielsweise an der Universität Potsdam durch die Einrichtung einer europaweit einzigartigen Jüdischen Fakultät die Wissenschaft auszubauen. Kix
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