zum Hauptinhalt

Brandenburg: Mehr Geld für Wolfsschäden

Land Brandenburg erarbeitet neue Richtlinie

Stand:

Potsdam - Brandenburg will den Ausgleich von Schäden durch Wölfe neu regeln. Die Landesregierung erarbeite derzeit eine Richtlinie, um auch höhere Schadenssummen als bislang begleichen zu können, erklärte Umweltministerin Anita Tack (Linke). Bislang können gewerbliche Tierhalter in einem Zeitraum von drei Jahren bis zu 7500 Euro erhalten. Im vergangenen Jahr zahlte das Land rund 20 500 Euro an 14 Halter als Ausgleich für Schäden durch Wölfe. Das war etwa soviel wie in den drei Jahren zuvor insgesamt ausgezahlt wurde.

In Brandenburg ist bislang nicht verbindlich festgelegt, wie Halter ihre Flächen und Tiere vor Wölfen schützen müssen. Im vergangenen Jahr hat das Land jedoch Informationsbroschüren mit Empfehlungen an Halter geschickt. Danach sollten sie ihre Herden durch 90 Zentimeter hohe Elektrozäune oder Litzenzäune schützen. Grundsätzlich sei die Beachtung dieser Empfehlungen seit März 2011 Voraussetzung für den Erhalt von Ausgleichszahlungen, erklärte Tack. Da der Umbau der Zäune aber ein Prozess sei, der sich noch über Jahre hinziehen werde, würde nur bei groben Fehlern bei der Haltung und bei den Zäunen Geld abgezogen oder gar nicht gezahlt.

Wolfsexperten zufolge leben in Deutschland zwischen 50 und 60 Wölfe, die meisten in der Lausitz. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })