Brandenburg: Mehr jüdische Zuwanderer
Weniger als die Hälfte der Spätaussiedler blieb in Brandenburg
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Weniger als die Hälfte der Spätaussiedler blieb in Brandenburg Potsdam (dpa/PNN). Weniger als die Hälfte der von Brandenburg aufgenommenen Spätaussiedler ist bis heute im Land geblieben. Seit 1991 hätten sich 51 920 Spätaussiedler zunächst in der Mark niedergelassen, sagte Sozialminister Günter Baaske (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage. Von ihnen hielten sich heute nur noch etwa 20 000 hier zu Lande auf. Eine ähnliche Tendenz gibt es laut Baaske bei den jüdischen Migranten, der zweitstärksten Zuwanderergruppe. 6605 Personen hätten seit 1991 eine neue Heimat in Brandenburg zugewiesen bekommen. Von ihnen lebten inzwischen schätzungsweise noch 3100 im Land. Die Verteilung auf die Bundesländer erfolgt über einen vom Bund festgelegten Schlüssel. Bei den vor allem aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion kommenden Spätaussiedlern zeichnet sich Baaske zufolge eine rückläufige Tendenz ab. Während 2002 noch 3396 Personen nach Brandenburg kamen, waren es im vergangenen Jahr nur 2796. Die Zahl jüdischer Zuwanderer bleibe dagegen relativ stabil und es gebe sogar einen leichten Anstieg: nach 674 Neuaufnahmen 2002 waren es ein Jahr später 706.
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