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Brandenburg: Mehr Privatschulen

Rupprecht erwartet freiwillige Selbstbeschränkung

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Potsdam – Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) erwartet zum Erhalt von öffentlichen Schulen ein Entgegenkommen privater Einrichtungen. Es müssten „freiwillige Beschränkungen“ bei der Anzahl der Klassen pro Jahrgang und der Anzahl der Schüler in den Klassen thematisiert werden, antwortete der Minister auf eine parlamentarische Anfrage. Nur so könne ein „zumutbar erreichbares Schulangebot in öffentlicher Trägerschaft“ erhalten werden.

Die zahlreichen Neugründungen von freien Schulen bringen den Angaben zufolge die staatliche Schulplanung unter Druck. Deshalb bemüht sich das Ministerium um Absprachen. Insbesondere die Träger weiterführender Privatschulen sollen überzeugt werden, sich in die Schulentwicklungsplanung einbeziehen zu lassen.

Nach Angaben von Rupprecht verursachen freie Schulen dem Land Mehrkosten. Allein durch deren Existenz könnten „räumliche und personelle Kapazitäten“ an den öffentlichen Schulen nicht optimal genutzt werden.

Die Zahl der freien Schulen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Derzeit gibt es 143 Privatschulen. Im Schuljahr 2006/2007 waren es noch 128, zwei Jahre zuvor 109. Im Schuljahr 1991/1992 hatte es lediglich 23 freie Schulen gegeben. Inzwischen besuchen knapp sieben Prozent der märkischen Kinder und Jugendlichen eine Privatschule. ddp

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