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Wohnen in Brandenburg: Mieter können sich größere Wohnungen leisten

Eine Studie ergibt: Für ein Viertel seines Einkommens bekommt ein Brandenburger im Jahr 2016 im Schnitt eine deutlich größere Wohnung als 2010. Zwischen den Kreisen herrschen jedoch große Unterschiede.

Stand:

Köln/Potsdam - Brandenburgs Einwohner können sich in diesem Jahr größere Mietwohnungen leisten als 2010. Das ergab eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Mit 25 Prozent des Einkommens kann sich ein Brandenburger Haushalt 2016 durchschnittlich rund 95 Quadratmeter Wohnraum mieten (Bundesdurchschnitt: 94 Quadratmeter). Das sind 4,5 Quadratmeter mehr als vor sechs Jahren.

Dabei bestehen jedoch zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen. Ein Haushalt mit dem durchschnittlichen Einkommen der jeweiligen Region kann sich in Potsdam-Mittelmark oder dem Havelland eine Wohnung mit 105 Quadratmetern leisten. Am anderen Ende der Skala reicht das Viertel des Durchschnittseinkommens in Potsdam nur für 76 Quadratmeter Wohnraum.

Landesweit hat in fast allen Kreisen das Durchschnittseinkommen im Verhältnis zu den Mieten zugenommen. Den größten Zuwachs gab es laut der Studie in der Uckermark: Reichten die zugrunde gelegten 25 Prozent dort im Jahr 2010 nur 83 Quadratmeter, kann sich der durchschnittliche Haushalt heute 96 Quadratmeter Wohnfläche leisten - eine Steigerung von 16 Prozent. Schlusslicht des Wachstums ist der Kreis Oberhavel, wo die für den Durchschnittshaushalt erschwingliche Wohnfläche laut Studie unverändert bei 96 Quadratmetern bleibt. (dpa)

Matthias Bolsinger

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