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Brandenburg: Mieter müssen mit höheren Kosten rechnen Mieterbund: Energiepreise und Modernisierung

Potsdam - Mieter in Brandenburg müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr mit höheren Kosten rechnen. „Schuld daran sind vor allem die voraussichtlich weiter steigenden Energiepreise“, sagte der Geschäftsführer des Mieterbundes, Rainer Radloff.

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Potsdam - Mieter in Brandenburg müssen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr mit höheren Kosten rechnen. „Schuld daran sind vor allem die voraussichtlich weiter steigenden Energiepreise“, sagte der Geschäftsführer des Mieterbundes, Rainer Radloff. „Das treibt die Betriebskosten und damit die Gesamtkosten für das Wohnen zusätzlich nach oben.“ „Außerdem sind viele Vermieter bemüht, die ihnen entstehenden Mehrkosten auf die Mieter abzuwälzen“, meinte Radloff. Allerdings gelinge das nur dort, wo es wenig Leerstand gebe und die Nachfrage nach Wohnungen sehr groß sei.

Ebenso würden bei umfangreicheren Modernisierungen elf Prozent der Kosten dauerhaft auf die monatliche Miete umgelegt. Das Mietniveau liege derzeit durchschnittlich bei 5,20 Euro pro Quadratmeter und Monat.

„Wir verfügen heute in Brandenburg über einen insgesamt ausgeglichenen Wohnungsmarkt“, stellte der Verbandsgeschäftsführer fest. „Damit sind die Mietpreise für die Menschen überwiegend noch erträglich.“ Besonders in den Randregionen gebe es angesichts des hohen Leerstandes für die Vermieter kaum Möglichkeiten für eine Erhöhung. Dagegen stiegen die Mieten im „Speckgürtel“ rundum Berlin angesichts der hohen Nachfrage kontinuierlich. Vor allem bei Neuvermietungen könnten 20 Prozent mehr verlangt werden. „Dennoch ist trotz der in Brandenburg anhaltenden Abwanderung nicht mit weiter fallenden Mieten zu rechnen“, sagte Radloff. Grund dafür sei das Gegensteuern der Politik durch den Abriss überschüssiger Wohnungen. „Mittelfristig ist sogar wieder mit moderat steigenden Mieten auf dem flachen Land zu rechnen.“ Die Wohnungsunternehmen müssten schließlich in den Bestand investieren, wofür sie Geld brauchten.

Laut Radloff ist das Wohnen in der Landeshauptstadt Potsdam am teuersten. „Hier liegen die Kaltmieten bei bis zu 9,50 pro Quadratmeter.“ Das sei auch ein Spitzenwert im Vergleich der neuen Bundesländer. Dabei lebten nicht nur wohlhabende Menschen in Potsdam. „Es gibt auch hier viele Leute, die nur wenig Geld verdienen.“ Sie müssten sich dann häufig in unsanierte Plattenbauwohnungen einmieten, wo der Quadratmeter Wohnfläche bereits für 2,68 Euro zu haben sei.

Klaus-Dieter Eule

Klaus-Dieter Eule

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