Brandenburg: Mieter sticht Vermieter nieder Räumung einer Wohnung in Berlin eskalierte
Berlin - Eine geplante Zwangsräumung in Berlin-Friedrichshain ist Montagmorgen eskaliert: Offenbar aus Verzweiflung über die bevorstehende Räumung seiner Wohnung hat ein 51-Jähriger in der Simon-Dach-Straße das Vermieterehepaar mit einem Messer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Die Opfer erlitten schwere Verletzungen an Oberkörpern und Kopf.
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Berlin - Eine geplante Zwangsräumung in Berlin-Friedrichshain ist Montagmorgen eskaliert: Offenbar aus Verzweiflung über die bevorstehende Räumung seiner Wohnung hat ein 51-Jähriger in der Simon-Dach-Straße das Vermieterehepaar mit einem Messer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Die Opfer erlitten schwere Verletzungen an Oberkörpern und Kopf. Die Frau und der Mann, beide 66 Jahre alt, wurden in ein Krankenhaus gebracht und dort operiert; sie sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Mordkommission der Polizei ermittelt.
Nach bisherigen Erkenntnissen hat der Mieter und mutmaßliche Täter, Roland W., gegen 9.40 Uhr das Ehepaar, dem auch der Altbau gehört, im Flur abgepasst. „Dort kam es zum Streit“, sagte ein Polizeisprecher. Ein Nachbar hatte den Lärm gehört, das verletzte Ehepaar im Hinterhof liegend entdeckt und Polizei und Rettungsdienst verständigt. Die Zwangsräumung mit der Gerichtsvollzieherin war für zehn Uhr vereinbart worden.
Roland W. blieb laut Polizei auf einem Treppenabsatz hocken und ließ sich widerstandslos festnehmen. Nach der Tat hatte er jedoch mehrere Feuer in seiner Wohnung entfacht und die Wasserhähne aufgedreht. Doch das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Der 51-Jährige wies selbst eine Kopfverletzung auf. Unklar ist, ob er sich diese selbst beigefügt hat oder ob sie im Handgemenge mit dem Eigentümerehepaar entstanden ist.
Durch die Zerstörungen ist die Wohnung unbewohnbar. Die Gerichtsvollzieherin erlitt bei ihrem Eintreffen einen Schock. tabu, ste, spa
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