Brandenburg: Mission: Impossible
Betrunkener fuhr zur Polizei, um vor Saddam zu warnen
Bernau. Der Irak ist hochgradig gefährlich und hat Giftwaffen. Davon ist Günther T. überzeugt. So sehr überzeugt, dass er am Freitag kurz nach Mitternacht auf der Polizeiwache Bernau erschien und seine Informationen inklusive der ihm vorliegenden „Geheimdokumente“ persönlich übergeben wollte. Doch jetzt hat der 50Jährige nicht nur Probleme mit dem Irak, sondern auch mit der Polizei. Denn Günther T. war blau, als er auf der Wache erschien. Das rochen die Beamten und ließen ihn pusten, Ergebnis: 1,57 Promille. Der Zepernicker behauptete, nicht Auto gefahren zu sein, sein Kumpel habe ihn gefahren, der warte nebenan in der Pizzeria, erzählte er. Die Beamten glaubten ihm das zunächst, schauten aber Günther T. hinterher, als er sich verabschiedete. Und wieder richtig gerochen: Günther T. stieg in seinen um die Ecke geparkten BMW und fuhr nach Hause. Dort klingelte wenig später die Polizei und nahm den Mann mit zur Blutprobe. Einen Führerschein hat er nicht zu verlieren, denn er hat keinen.
Die Polizei bemühte sich gestern redlich, den Eindruck zu vermitteln, dass die von Günther T. vorgelegten „Geheimdokumente“ nun ernsthaft geprüft werden. Ha
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