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Mit der Bezahlkarte kam die Mahnung: Geflüchteten aus Rathenow fehlt nun Geld für Essen und das Deutschlandticket
In Brandenburg wurde die Bezahlkarte eingeführt. Geflüchtete können nun nur noch 50 Euro pro Monat in bar abheben – und berichten überall im Land von Problemen.
Von Katharina Henke
Stand:
Jérémie deutet immer wieder auf die Mahnung, die auf dem Tisch in der Gemeinschaftsunterkunft in Rathenow, Kreis Havelland, liegt. Ein Betrag von 66 Euro ist offen, das Deutschlandticket vom Juni plus Mahngebühren. Im Mai hatte der Kameruner die Überweisung noch über sein Bankkonto getätigt. Seit Juni sind die ihm als alleinstehenden Geflüchteten zur Verfügung stehenden 441 Euro auf der Bezahlkarte verbucht. Doch über die zugehörige App können Geflüchtete im Havelland bisher nicht überweisen.
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