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Schildow: Mit schwerem Gerät

In der Nordberliner Vorstadtgemeinde Schildow hat überraschend ein zweites Kapitel der Suche nach einer angeblich vor 13 Jahren vergrabenen Leiche begonnen.

Schildow – Schweres Gerät durchpflügt den bei der ersten Suche im Februar noch nicht aufgegrabenen Teil des Gartens einer Villa. Gestern verschwand Schritt für Schritt die betonierte Terrasse in großen Baggerschaufeln, nachdem zuvor bereits der Gartenteich abgelassen und anschließend plattgemacht wurde. „Wir wollen auf 4,50 Meter Tiefe gehen und nach möglichen Spuren der Leiche suchen“, sagte der zuständige Ermittler des Landeskriminalamtes Berlin.

Mit den neuerlichen Grabungen will die Polizei jegliche Vorwürfe ausräumen, sie habe nicht intensiv genug nach der Leiche gesucht. Bei dem Toten soll es sich um den Türken Achmet K. handeln, der sich illegal in Berlin aufgehalten und zum Drogen-Milieu gehört hatte. Der Mord passierte zu Silvester 1996/97 in einer Schöneberger Diskothek. Nach Angaben von Ermittlern arbeitete der Tippgeber auf das Versteck der Leiche damals auf der Baustelle der Villa in Schildow. Im Januar und Februar führte der Mann die Polizisten mehrmals zu dem Grundstück in Schildow, wo er den Leichnam damals angeblich unter der Bodenplatte des Hauses versteckt hatte. Allerdings erwiesen sich alle Hinweise bisher als falsch. Der Mann, der mit dem Mord nichts zu tun haben soll, sitzt wegen eines anderen Delikts im Gefängnis. Wie berichtet, war im Zuge der Ermittlungen zum Fall Schildow im April ein 45-jähriger Türke wegen Mordverdachts festgenommen worden. Ste.

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