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Brandenburg: Mit „Zwiebellook“ gegen Bibber-Frost
Nur kurzes Sonnen-Intermezzo in Brandenburg
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Potsdam/Berlin - Die frostigen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich haben die Brandenburger und Berliner am Wochenende weiter bibbern lassen. Länger beim Spaziergang konnten es am Sonntag nur die aushalten, die sich bei der Garderobe für den „Zwiebellook“ entschieden hatten: mehrere Schichten warme Kleidung übereinander.
Nach langer Abstinenz hat die Sonne am Wochenende in Brandenburg und Berlin ein kurzes Gastspiel gegeben. Am Samstag schien sie den ganzen Tag. Zuletzt hatte sie sich am 5. Januar längere Zeit gezeigt, wie das Regionalzentrum des Deutschen Wetterdienstes in Potsdam berichtete.Tagsüber stieg die Temperatur kaum über minus 10 Grad Celsius, nachts wurden sogar bis zu minus 16 Grad gemessen. „In den nächsten Tagen bleibt es weiter knackig kalt“, sagte der Meteorologe Fabian Ruhnau vom Wetterdienst Meteomedia am Sonntag. Hoffnungen auf höhere Temperaturen könne er derzeit nicht machen. In den kommenden Tagen ist keine grundlegende Änderung des Wetters zu erwarten. Stellenweise sinken die Werte sogar noch weiter. Erwarteter Schnee, der den Frost etwas gemildert hätte, schafft es nicht bis nach Brandenburg. Tagsüber werden die Temperaturen bei Werten um minus 10 Grad liegen. Mütze, Schal, Handschuhe und Ohrenschützer sollten damit weiter zur Standardausrüstung beim Aufenthalt im Freien gehören.
Vor allem im Nordosten des Landes sanken die Quecksilbersäulen auf unangenehme eisige Werte und bescherten strengen Dauerfrost. Verantwortlich ist das Hoch „Dirk“, das mit eisiger Festlandsluft im Schlepptau nach Deutschland zieht.
Eis-Spitzenreiter war Angermünde (Uckermark) mit einem Wert von 17,9 minus. In Frankfurt (Oder) und Guben wurden minus 17,7 Grad gemessen. Nur unwesentlich „wärmer“ war es in Grünow (Uckermark) mit minus 17,5 Grad, in Buckow (Märkische Schweiz) waren es minus 17,3 Grad. Rekord ist das in diesem Winter nach den Angaben aber nicht: Am 20. Dezember 2009 wurden minus 20 Grad in Oranienburg/Lehnitz ermittelt. dpa
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