Brandenburg: Mittelstand hofft auf Aufträge
Handwerkskammer Potsdam: Betriebe sollen sich zu Arbeitsgemeinschaften zusammen schließen
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Potsdam/Berlin – Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hofft beim anstehenden Baubeginn für den Großflughafen Schönefeld auch auf Aufträge für den Mittelstand. Die kleinen und mittleren Unternehmen gingen davon aus, bei den Ausschreibungsverfahren „eine faire Chance zu erhalten“, sagte gestern der Berlin-Brandenburger BVMW-Landesvorsitzende Dieter Kapell. Dafür Sorge zu tragen, sei nicht zuletzt Sache der Landesregierung. Das neue Drehkreuz werde bis zu 40 000 Arbeitsplätze schaffen.
Auch die Kammern fordern Aufträge für Unternehmen der Region. Er erwarte, dass die Betreibergesellschaft der Berliner Flughäfen die hiesige Wirtschaft bei der Auftragsvergabe berücksichtigen wird, betonte der Präsident der Potsdamer Industrie- und Handelskammer, Victor Stimming. Frankfurts Handwerkskammerpräsident Detlef Karney sagte: „Im Zusammenwirken mit den Auftragsberatungsstellen der Kammern erwarten wir positive Effekte für das Handwerk im Kammerbezirk, mehr Aufträge und Arbeit.“ Wie zugesagt sollten heimische Bauunternehmen und Dienstleister bei der Auftragsvergabe Berücksichtigung finden, forderte auch der Hauptgeschäftsführer der Cottbuser Handwerkskammer, Knut Deutscher.
Der Hauptgeschäftsführer der Potsdamer Handwerkskammer, Wolfgang König, betonte, dass mit dem Großprojekt eine Chance für wirtschaftliches Wachstum in der Region eröffnet werde, von dem auch Handwerksbetriebe profitieren könnten. Interessierten Handwerksbetrieben rät König, sich zu Arbeitsgemeinschaften zusammenzuschließen und sich in diesem Rahmen am Wettbewerb um den Erwerb von Aufträgen zu beteiligen. Die Handwerkskammer Potsdam will sich laut einer Pressemitteilung in den nächsten Tagen an ihre Mitgliedsbetriebe wenden und Lehrgänge zur Bildung von Arbeitsgemeinschaften anbieten. ddp/PNN
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