Brandenburg: Moscheebrand: Verdächtiger in U-Haft
Berlin - Nach dem Brand der Kreuzberger Mevlana-Moschee in der Nacht zum 12. August ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen einen Mann aus Jordanien.
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Berlin - Nach dem Brand der Kreuzberger Mevlana-Moschee in der Nacht zum 12. August ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen einen Mann aus Jordanien. „Es gibt Verdachtsmomente, aber noch keinen dringenden Tatverdacht, dass er das Feuer gelegt hat“, sagte am Samstag ein Behördensprecher. Der Mann war am 18. August nur wenige Tage nach dem Brand vorläufig festgenommen worden, als er an der Skalitzer Straße in unmittelbarer Nähe der Moschee am frühen Morgen Veranstaltungsplakate anzündete. Er kam danach wieder auf freien Fuß, sitzt aber inzwischen wegen mehrerer anderer Brandanschläge in Untersuchungshaft.
Ob es einen politischen Hintergrund der Tat gibt, ist bislang offen. Wie berichtet zerstörte der Brand einen noch unfertigen Anbau des muslimischen Gotteshauses. Anfangs gingen die Experten von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Doch später wurde im Schutt ein Brandbeschleuniger entdeckt.
Ein Gemeindesprecher äußerte sich am Samstag in der rbb-Abendschau skeptisch, ob der Tatverdächtige zu einem solchen Anschlag in der Lage sei. Man kenne ihn, er sei geistig verwirrt, hieß es. Den Schaden beziffert die Gemeinde auf mehr als eine Million Euro. CS
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