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Brandenburg: Motiv für Familiendrama noch ungeklärt

Berlin - Das Motiv für das Beziehungsdrama in Berlin-Tempelhof ist nach wie vor unklar. Kurz vor Ostern hatte – wie am Montag bekannt wurde – ein 25-jähriger Berliner seine lettische, 22-jährige Lebensgefährtin und deren zweijährige Tochter getötet.

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Berlin - Das Motiv für das Beziehungsdrama in Berlin-Tempelhof ist nach wie vor unklar. Kurz vor Ostern hatte – wie am Montag bekannt wurde – ein 25-jähriger Berliner seine lettische, 22-jährige Lebensgefährtin und deren zweijährige Tochter getötet. Anschließend nahm sich der Mann das Leben, indem er sich selbst mit einer Tüte erstickte. Derzeit werden Bekannte und Nachbarn des Mannes befragt. Ein von dem Mann hinterlassener Abschiedsbrief habe zwar auf die Selbstmordabsicht hingewiesen, jedoch auf keine detaillierten Beweggründe, hieß es. Allerdings ist eine besorgniserregende E-Mail des Mannes ausgewertet worden. B. berichtet darin dem Vernehmen nach von einer mehrstündigen Erinnerungslücke, wenig später habe er seine Freundin und deren Kind tot aufgefunden – und sich dann selbst umgebracht. Noch stehen toxikologische Befunde aus, die erklären könnten, ob Alkohol, Medikamente oder illegale Drogen bei der Tat im Spiel waren.

Die drei Leichen waren am Sonntagabend gefunden worden, als Freunde des 25-Jährigen die Polizei in dessen Wohnung am Gäßnerweg gerufen hatten. Sie hatten Leon B. zuvor mehrere Tage nicht erreicht und fanden ihn schließlich tot in der Wohnung. Bei der Untersuchung des Tatorts entdeckten Polizisten dann die zwei weiteren Leichen. Das tote Kind befand sich in einem Koffer. Die Leiche der Frau in einer Tiefkühltruhe. Gerüchte, wonach der spätere Selbstmörder Leon B. seine Freundin beim Sex getötet haben soll, wies eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag zurück.hah

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